Die geplanten Handelsabkommen mit den Mercosur-Staaten (Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay) sorgen europaweit für Diskussionen – und betreffen direkt auch den Rindfleischsektor. Im Mittelpunkt der Debatte stehen Fragen zu Qualitätsstandards, Nachhaltigkeit und fairem Wettbewerb. Die Unterschiede zur französischen Produktion sind dabei gravierend.
In den Mercosur-Ländern sind riesige Feedlots mit zehntausenden Rindern üblich, Futtermittel basieren oft auf Soja aus Abholzung, wachstumsfördernde Antibiotika werden eingesetzt und die Rückverfolgbarkeit ist eingeschränkt. Diese Praktiken stehen klar im Widerspruch zu den Anforderungen der europäischen Rindfleischbranche.
Frankreichs Haltung zum Handelsabkommen
Die französische Rindfleischbranche – und damit auch Charoluxe – setzt sich eindeutig für hohe europäische Standards ein. Importquoten dürfen nicht zu Lasten von Lebensmittelsicherheit, Rückverfolgbarkeit und Tierwohl gehen. Französische Familienbetriebe halten im Schnitt 69 Tiere, 88 Prozent des Futters stammt aus eigener Produktion, wachstumsfördernde Antibiotika sind seit 2006 verboten und die Rückverfolgbarkeit ist von der Geburt bis zur Schlachtung gewährleistet.
Die Infografik verdeutlicht die zentralen Argumente, mit denen Frankreich und die Branche in den aktuellen Diskussionen ihre Position vertreten – um auch künftig Qualität, Nachhaltigkeit, Rückverfolgbarkeit und Tierwohl zu sichern. Standards, die Mercosur-Importe nicht erfüllen.