Rindfleisch marinieren: So gelingen Ihnen leckere Grillmarinaden

Während der Grillsaison sind die Fleischtruhen im Supermarkt voll davon: In Marinade eingelegtes Grillgut lockt mit leckeren Aromen. Doch die wenigsten wissen, dass vormariniertes Fleisch oft von minderer Qualität ablenken soll. Wer gutes Rindfleisch auf den Rost legen will, kauft dieses an der Fleischtheke seines Vertrauens. Die passende Marinade ist schnell selbstgemacht und macht viel her. Im Folgenden erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um richtig leckere Marinade selberzumachen.

Warum sollten Sie Ihr Fleisch marinieren?

Mit Marinaden können Sie Ihrem Grillfleisch nach Lust und Laune Aromen verleihen. Wählen Sie einfach Ihre Lieblingszutaten aus und bereiten Sie Ihr Rindfleisch auf vielfältige und immer andere Weise zu. Des Weiteren ist mariniertes Fleisch wunderbar zart (hierfür sind Säuren wie Zitronensaft oder Essig in der Marinade verantwortlich.) Übrigens: Früher wurde Fleisch mariniert, um seine Haltbarkeit zu verlängern. Heute stehen die Geschmacksgründe im Vordergrund.

Richtig eingelegt: Wie und wie lange mariniert man Rindfleisch?

Marinaden sind keine Soßen und werden nicht kurz vor dem Grillen über das Fleisch gegeben. Eine gute Marinade muss mehrere Stunden ziehen, am besten über Nacht. Dazu mit einer Gabel Löcher in das Fleisch piksen, damit die Marinade gut aufgenommen werden kann. Anschließend Fleisch und Marinade in einen gut verschlossenen Plastikbeutel oder in einen mit Frischhaltefolie abgedeckten Behälter legen. Dabei darauf achten, dass die Marinade das Fleisch von allen Seiten umgibt.

Die Basics: Das sind die Grundzutaten für leckere Grillmarinaden

Ohne sie geht nichts: Die drei Must-haves einer jeden Marinade lauten Öl, Salz und Säure. Öl ist Geschmacksträger, denn mit seiner Verbindung entfalten Kräuter und Gewürze ihr volles Aroma. Investieren Sie in ein paar gute Öle. Wie wäre es zum Beispiel mit Walnuss-, Sesam- oder Erdnussöl? Doch Finger weg von Olivenöl in Marinaden. Olivenöl verträgt sich nicht mit der hohen Hitze des Grillrosts und verbrennt.

Ebenso wichtig ist Salz. Es entzieht den Fleischsaft während des Marinadeprozesses, sodass dieser sich mit der Marinade verbinden und anschließend wieder vom Fleisch aufgesogen werden kann.

Für ein perfektes Geschmackszusammenspiel braucht es außerdem Säure. Hier können Sie zu einer schönen Essigsorte oder frisch gepresstem Saft von Zitrusfrüchten (Zitrone, Orange, Limette) greifen.

Ideen für zahlreiche Marinadenrezepte

Neben den oben genannten Grundzutaten ist erlaubt, was gefällt. Wie wäre es mit Knoblauch, frischem Ingwer, Senf, frischen oder getrockneten Kräutern (Dill, Basilikum, Salbei, Thymian, Rosmarin, Pfeffer …), Gewürzen (Chili, Koriander, Kümmel, Barbecue-Gewürz …) oder etwas Tomatengeschmack (Tomatenmark, passierte Tomaten, Ketchup)? Für eine subtile Süße eignen sich Honig, Agavendicksaft, Zucker oder Ahornsirup. Wer mag, verpasst seiner Marinade mexikanischen oder asiatischen Pfiff mit Jalapeños, Taco-Gewürz oder Sojasauce). Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Profitipps fürs Selbermarinieren

Selbst zubereitete Marinaden bestechen mit ihrer Frische, zum Beispiel durch kleine Zwiebelstückchen oder frische Kräuter. Diese können auf dem Grill jedoch schnell verbrennen. Daher vor dem Grillen die Marinade mit Küchenpapier vom Fleisch abtupfen. Vor dem Servieren kann dann wieder etwas Marinade aufgepinselt werden.

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